Schwangerschaftsübelkeit: Was tun? Tipps und Tricks für werdende Mütter Teil 2

Schwangerschaftsübelkeit: Was tun? Tipps und Tricks für werdende Mütter Teil 2 - Hebammen-testen.de


Die Schwangerschaft ist eine aufregende und transformative Zeit im Leben jeder Frau, die jedoch von verschiedenen Herausforderungen begleitet sein kann. Eine der häufigsten Beschwerden, mit der viele werdende Mamas konfrontiert sind, ist die Schwangerschaftsübelkeit.

Etwa zwei Drittel der Schwangeren erleben leichte Übelkeit und Erbrechen, vor allem in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft, auch als das erste Trimester bekannt. In den meisten Fällen klingen diese Beschwerden mit der Zeit von selbst ab. Dennoch gibt es Frauen, bei denen die Schwangerschaftsübelkeit so intensiv ist, dass eine ausreichende Nahrungsaufnahme nicht mehr möglich ist.

Schwere Symptome der Schwangerschaftsübelkeit treten bei etwa 0,3 bis zwei Prozent der Schwangeren auf. In solchen Fällen kann es notwendig sein, ins Krankenhaus zu gehen, um intravenös Flüssigkeiten und Nährstoffe zuzuführen. Doch für die Mehrheit der werdenden Mütter, die mit milderer Schwangerschaftsübelkeit zu kämpfen haben, gibt es eine Vielzahl von Tipps und Tricks, um diese unangenehmen Symptome zu lindern.

Schwangerschaftsübelkeit: Neuste Forschungsergebnisse 

Ein Team von Forschern der University of Southern California in Los Angeles hat kürzlich eine bahnbrechende Entdeckung gemacht, die einen tieferen Einblick in die Entstehung von Schwangerschaftsübelkeit ermöglicht. Die Schlüsselrolle dabei spielt der Wachstums- und Differenzierungsfaktor-15 (GDF15).

In ihrer aufschlussreichen Studie konzentrierte sich das Forscherteam darauf, die GDF15-Spiegel bei schwangeren Frauen mit Morgenübelkeit mit denen von Frauen ohne ausgeprägte Symptome zu vergleichen. Die Ergebnisse, die durch die Analyse von 18.000 Teilnehmerinnen gewonnen wurden, offenbarten, dass die GDF15-Spiegel bei den Frauen mit Schwangerschaftsübelkeit signifikant höher waren als bei denen mit geringeren Beschwerden. Interessanterweise ergab die Untersuchung auch, dass Frauen mit erhöhten GDF15-Spiegeln vor der Schwangerschaft ein geringeres Risiko für die schwerere Form der Übelkeit hatten, was möglicherweise auf einen Gewöhnungseffekt zurückzuführen ist.

Weitere Forschung könnte klären, ob sich die Wirkung des Hormons im Gehirn blockieren lässt oder sich Personen vor einer Schwangerschaft für die Wirkung des Hormons desensibilisieren lassen können.

Die gesamte Studie kann unter folgendem Link eingesehen werden: Nature – GDF15 and Pregnancy Nausea – https://www.nature.com/articles/s41586-023-06921-9